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Tag 8 – km: 1815 – 2058

Heute war Rückreisetag, meine Mitbewohner starteten schon um 9 Uhr, damit sie alle rechtzeitig zu Hause sind. Ich ließ es etwas gemütlicher angehen, da ich ja erst um 19:45 Uhr in Innsbruck am Bahnhof sein musste. Somit hab ich dann noch den Geschirrspüler eingeräumt, noch mal geschaut, ob alle Fenster zu sind und sonst alles ok ist. Da kam übers Handy die Nachricht, dass Achim ein Problem mit seinem Tankdeckel hat. Die BMW hat ja ein Keyless-System und da gibt es wohl ab und zu das Phänomen, dass der Deckel sich nicht mehr öffnen lässt. Ich als analoger Tankdeckelöffner habe mich da jeglichen Kommentars enthalten. Aber auf einer der nächsten Touren wird das bestimmt noch thematisiert 😉 . So bin ich dann erst gegen 11 Uhr los. Ich hatte keinen festen Plan und bin also erst mal auf gut Glück losgefahren. Das wäre beinahe zum Problem geworden, weil ich so schöne, kleine Nebenstraßen gefahren bin, dass ich ein wenig den Blick für die Tankanzeige verloren hatte. Plötzlich standen nur noch 45 km Reichweite auf dem Tacho und ich war tief in einem verlassenen Tal. Das Navi errechnet mir dann den Weg zur nächsten Tankstelle – 40 km. Das könnte knapp werden. Also wurde ab jetzt sparsam gefahren. Ich bin dann noch an die Tanke gekommen und habe 16,5 ltr in den 17 ltr-Tank gefüllt. Dann konnte es beruhigt weitergehen. Ich tourte also munter weiter durch die Gegend, und machte mal hier, mal da eine kurze Pause. An der Kanzelkehre kam ein Harleyfahrer aus München auf mich zu und fragte: Was ist das für ein Kennzeichen? Cloppenburg fand er richtig lustig. Wir wechselten noch ein paar Worte, dann fuhr er weiter, laut ‚CLOPPENBURG‘ rufend… Weiter ging es rund um den Achensee, dann ein kleiner Abstecher nach Steinberg am Rofan, der in einer Sackgasse endete, aber sehr schön zu fahren war.

Ich bekam ein wenig Hunger und an Peter’s Grill gab es eine Kleinigkeit:

happy day…

Gut gestärkt schwang ich mich wieder aufs Moped und ich ließ mich nach und nach Richtung Süden treiben. Ich kam etwas zu früh am Bahnhof an, aber es stand schon eine Gruppe Mopedfahrer aus Hamburg am Verladeterminal und die ersten fuhren schon auf den Zug. Somit musste ich gar nicht lange warten und mein Moped stand auch auf dem Hänger. Mit den Hamburgern kam man schnell ins Gespräch, es wurden noch ein paar Dosen Bier besorgt und die Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges verging somit recht schnell. Mein Abteil teilte ich mir mit einem der Mopedfahrer und einem Pärchen aus Oldenburg. Die Welt ist ein Dorf. Jetzt, um 00:15 Uhr, ist Schlafen angesagt. Nach Plan sind wir dann um 9 Uhr in Hamburg.

2 Kommentare

  1. Das war ja ein ausgefüllter letzter Tag. Auch alleine kann man schön genießen, gell?
    Danke für Deine ausführlichen anschaulichen Berichte, Karten, Fotos jeden Tag. So hast Du uns teilnehmen lassen an einer wunderschönen Reise.

  2. Lieber Christian! Moped fahren ist das tollste Hobby der Welt!
    Vielen Dank, dass ich durch Deine Berichte ein Stück weit dabei sein durfte🤗🙏
    Liebe Grüße Katja
    P.s. Die Linke zum Gruße schenke ich mir mal😉

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