Burg Abenberg

Heute morgen habe ich Steyr um 10:20 verlassen. Vorher gab es noch ein tolles Frühstück (spicy), dann hieß es: Pfiat di und Baba! Ich werde auf jeden Fall noch mal wiederkommen und hab heute Abend auch schon einen Mitstreiter gefunden…

Heute war ‚Strecke machen‘ angesagt, es waren ca. 380 km Tour geplant. Es ging also Richtung Nordwesten, häufig über die „Güterwege“. Das sind kleine, hauptsächlich landwirtschaftlich genutzte Straßen, gerade breit genug für einen Trecker. Das war sehr schön, da es so gut wie keinen Verkehr gab und ich interessante Einblicke in so manchen Hinterhof hatte. Somit verging der erste Teil der heutigen Reise bis zur Überquerung der Inn fast wie im Fluge. Nachdem ich wieder in Deutschland (Bayern) war, wechselte ich auf die größeren Bundesstraßen, die in weiten Schwüngen durch die Landschaft führten. So war es ein entspanntes Cruisen und ich kam trotzdem gut voran.

Irgendjemand hatte es sich aber in den Kopf gesetzt, meine Ankunft in Abenberg zu sabotieren. Die erste Straßensperrung brachte mir ca. 15 km Umweg ein. Tja, das kann schon mal passieren, dachte ich mir. Nach weiteren 3 Sperrungen und etlichen Kilometern mit Umleitungen fand ich das dann nicht mehr ganz so lustig. Es war nämlich mittlerweile ziemlich warm geworden und die kalkulierte Ankunftszeit auf dem Navi verschob sich ständig weiter nach hinten. Die Umleitungen brachten mich allerdings auch von den breiten Bundesstraßen auf kleine, kurvige Nebenstrecken, somit beschloß ich das positiv zu sehen: Ich komme vielleicht etwas später an, habe dafür aber mehr Fahrspaß. Mit diesem kleinen Psychotrick war auch die gute Laune wieder mit an Bord! Letztendlich kam ich dann nach etwas mehr als 7 Stunden Fahrtzeit an der Burg Abenberg an.

Matze’s GS stand schon vor’m Gästehaus und ein bekanntes Gesicht schaute aus dem Fenster.

Nach dem Einchecken und der dringend nötigen, kalten Dusche gab es ein freudiges Wiedersehen. Matze’s berühmte Nase (treue Leser des Blogs wissen, was gemeint ist) führte uns zum Gasthaus Goldener Stern. Und wie immer, war Verlass auf die Nase 😉 .

Wir haben alles aufgegessen! Nach einigen Bierchen und etlichen alten und neuen Geschichten waren wir uns einig, dass das Treffen hier wirklich eine gute Idee war! Wir drehten noch einen kurze Verdauungsrunde über den Burghof und verabschiedeten uns dann auf die Zimmer. Wieder ein schöner Tag, ich kann bestimmt prima schlafen…