Transfer von Zadar nach Omis war angesagt. Eine Fahrt von A nach B. Keine besonderen Highlights… Dafür versprach es wieder ziemlich warm zu werden. Und das wurde es wirklich, gegen Ende der Tour hatten wir ca. 33°.
Es gab zwar keine großen, fahrerischen Höhepunkte, aber die Strecke führte uns durch das Hinterland und zeigte uns mal andere Seiten von Kroatien. Wir fuhren durch viele kleine Dörfer und Ansiedlungen, in denen ein Großteil der Häuser verlassen und verfallen waren. Durch manch leeres Fenster konnte man im Inneren sehen, wie die Natur sich alles nach und nach wieder zurück erobert.

Richtige Geisterstädte. Ganz selten war noch mal ein einzelnes Haus bewohnt. Das Umland ist karg und trocken, der Boden zum Großteil sehr felsig. Selten mal ein kleines Stück Land, wo ein paar Olivenbäume gedeihen können. Das ist wohl auch ein Grund, warum viele Menschen die Gegend verlassen haben und ihr Auskommen woanders gesucht haben. Und wir wollten ja Kroatien kennenlernen…
Wir streiften noch kurz den Nationalpark Krka…

…dann kam bei Split das Meer in Sicht und wir fuhren direkt am Wasser auf der Küstenstraße, sehr schön anzusehen.
Aufgrund des dichten Verkehrs ging es nur langsam voran und wir mussten ganz schön schwitzen, bis wir gegen 15 Uhr an unserer Pension ankamen.

Schnell eingecheckt, die Sachen aufs Zimmer gebracht und nach einer kurzen Erfrischung ab an den Strand. Hier teilten wir uns dann auf. Während Claus und Achim ins Wasser und in die Sonne wollten, zogen Matze und ich es vor, ein kühles Getränk im Schatten zu genießen.

Dann hieß es: Fertig machen zum Essen! Und kurze Zeit später saßen wir im Restaurant Croatia, um endlich Cevapcici zu essen. Wir wurden direkt auf Deutsch begrüßt, wie zuvor auch schon in unserer Unterkunft. Sehr viele Kroaten sprechen hervorragend deutsch, sonst kommt man mit Englisch auch sehr gut weiter. Das Essen war sehr gut, zum Abschluß spendierte das Haus uns noch einen hervorragenden, selbstgebrannten Slivovic, der extrem großzügig eingeschenkt war 😉 . Somit haben wir gleich für den nächsten Tag wieder einen Tisch reserviert. Auf dem Rückweg gab es aus dem ‚Konzum‘ noch Eis und ein Absackerbier, dann hatten wir die nötige Bettschwere. Ich freue mich schon auf morgen, dann fahren wir wieder ohne Gepäck, da wir einen weiteren Tag in Omis bleiben. Einen Tourenvorschlag haben wir von unserem Gastgeber erhalten, der auch selber Moped fährt.