_.cpu._

Kroatien – Tag 4 – 313 km

Jetzt aber wirklich nach Kroatien!

Die Tour heute führte von Faak nach Plitvice. Start morgens um 9:45 Uhr in Österreich. Achim, wie gewohnt, voran Richtung Slowenien. Schon am morgen war es recht warm, der Himmel war wolkenlos, konnte also kaum besser sein. Die ‚effiziente‘ Routenplanung sollte ein Mittelweg zwischen zügiger Zielerreichung und ausreichend Kurvenspaß sein. Aufgrund der erlaubten Höchstgeschwindigkeiten und der teilweise sehr kurvenreichen Abschnitte war wir dann doch gute 8 Stunden unterwegs. Schon in Slowenien gab es nette Strecken, aber Kroatien war noch um Längen besser. Direkt nach dem Grenzübergang fuhren wir fast direkt am Flußufer im Schatten der Bäume auf einem schönen Zickzack-Kurs. Und der Weg bis zum Hotel war voller schöner Kurven und Kehren, zwischendurch gab es mal 18% Gefälle und dann wieder knackige Steigungen. Also alles da, was Spaß macht. Dazu so gut wie kein Verkehr und tolle Ausblicke auf bewaldete Berge und in tiefe Schluchten. Herrlich! Wir kamen dann auch noch genau passend am Hotel an, um uns kurz frisch zu machen und rechtzeitig zur Buffeteröffnung im Restaurant zu sein.

Hier haben wir dann Tränen gelacht, denn es gab 2 Geschichten, die bestimmt auch auf den nächsten Touren noch mehrfach wieder auf den Tisch kommen.

Zuerst die Grenzkontrolle von Slowenien nach Kroatien. Nach einiger Wartezeit in der Schlange fährt Achim als Erster an das Grenzerhäuschen, um seinen Ausweis vorzuzeigen. Weil das einen Augenblick dauert, denkt sich Matze: ‚Da helf ich doch mal, damit das hier ein bißchen schneller geht.‘ Er schert also aus der Schlange aus und fährt schon mal zum nächsten Häuschen weiter. Sofort stürmen 2 slowenische Beamte heftig gestikulierend und laut ‚STOP!‘ rufend aus ihrem Verschlag und schicken den armen Matze wieder zurück. Dann kommt die Belehrung… Obwohl ich ganz hinten in der Schlange stehe, noch den Helm aufhabe und meinen Gehörschutz trage, kann ich es ganz deutlich verstehen: ‚YOU HAVE TO RESPECT OUR RULES!‘, während der Slowene mit erhobenem Zeigefinger vor Matze steht. Und Matze sagt immer nur: ‚Sorry, sorry‘. Er wollte ja nur helfen. 😉 Muss man auch erst mal wissen, dass man am ersten Schalter aus Slowenien aus- und am zweiten nach Kroatien einreist. 😉

Wieder was gelernt.

Die zweite Geschichte ist eigentlich nicht ganz so lustig, da sie letztendlich aber glimpflich abgelaufen ist, wurde natürlich auch hier mächtig gefeixt.

Achim hat auf einer der kleinen Straßen die falsche Abbiegung genommen und musste auf abschüssiger Straße wenden. Matze war schon weiter gefahren, Claus und ich warteten, bis Achim wieder aus dem Weg heraus kam. Claus hielt an und stellte, nichts Böses ahnend, den rechten Fuß raus, um sich abzustützen. Nur war da nichts mehr… Direkt neben der Straße verlief eine halb zugewucherte Art Regenrinne, die ca. 20 cm tief war. Es kam, was kommen musste, wenn ein Moped über einen gewissen Punkt geneigt wird und Claus fand sich, in der Rinne liegend, unter seiner Maschine wieder. Nachdem wir schnell unserer Mopeds abgestellt hatten, hievten Achim und ich die Maschine zurück in die Senkrechte. Claus rappelte sich wieder auf und bis auf eine Abschürfung am Bein und kleine Kratzer am Moped war zum Glück nichts passiert. Wenn mal von dem großen Kratzer im Ego absieht… Aber das kennt ja schon fast jeder von uns. Claus musste dann die Szene nochmal nachstellen, damit er zumindest noch ein lustiges Foto bekommt.

Hoffen wir mal, dass Bier, Sljivovica und die Nachtruhe dem Bein guttun.

Hier noch die heutige Tour zum ‚Nachfahren‘:

https://www.relive.cc/view/vZqNxwGZx3O

1 Kommentar

  1. Oi-joi-joi, das waren ja Abenteuer genug.
    An den Plitvicer Seen war ich 1984 auch schon mal.
    Weiterhin viel Spaß! 😁

Schreibe einen Kommentar